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Digitalisierung in der Altenpflege

21.10.2019

Digitalisierung in der Altenpflege ist Zukunftsmusik? Nicht wirklich. Schon heute gibt es zahlreiche Beispiele, wie die Digitalisierung Einzug in Seniorenzentren hält. Denn der digitale Wandel macht auch vor der Pflege nicht Halt.

Dürfen wir vorstellen? Sie ist 1,20 Meter groß, weißglänzend, hat runde Kulleraugen und ist 45 Kilogramm schwer. Außerdem bewegt sie sich auf Rollen fort. Die Rede ist von Emma. Emma ist ein Pflegeroboter, der menschlich wirkt und Emotionen wecken soll. Dieser Roboter wurde von Hannes Eilers an der Fachhochschule Kiel entwickelt.

Emma besitzt zahlreiche Talente. Sie fordert zum Tanz auf und spielt mit Senioren Memory. „Dieses wird zum Gedächtnistraining genutzt und zeigt zwei Bilder. Der Roboter fragt den Bewohner dann zum Beispiel auf welchem Bild ein Haus ist (links oder rechts?). Das Spiel erkennt die Bewohner, passt seinen Schwierigkeitsgrad auf jeden Bewohner individuell an und dokumentiert die Spielergebnisse“, so Eilers. Emma fixiert mit ihren Augen und kann per Gesichtserkennungssoftware Personen erkennen. Auch spielt sie Musik ab und stellt sich sprechend vor. Zusätzlich kann sie Fotos von Heimbewohnern machen und diese auf ihrem Bildschirm Bewohnern zeigen. Auch in der Alloheim Seniorenresidenz Brake war Emma schon zu Gast und trug zur Unterhaltung unserer Bewohner maßgeblich bei.

An dieser Stelle wichtig zu betonen ist, dass Pflegeroboter wie Emma Menschen nicht ersetzen können – sollen sie auch gar nicht. Pflegeroboter dienen derzeit lediglich als Hilfe, Senioren den Alltag zu erleichtern und sie zu erheitern. Somit leisten Pflegeroboter einen entscheidenden Beitrag zur Gestaltung der Pflege von morgen.