Ratgeber
Das Thema Gesundheit - respektive gesunder Ernährung – ist natürlich niemandem mehr unbekannt. Gerade in den letzten Jahren erhalten Fitness- und Gesundheitsthemen insbesondere in den sozialen Medien einen Aufmerksamkeitsschub. Dies ist unbedingt zu begrüßen, betrachtet man aktuelle Zahlen zur Auswirkung von (ungesunder) Ernährung auf den menschlichen Körper. Laut einer Lancet-Studie ist weltweit jeder 5. Todesfall auf ungesunde Ernährung zurückzuführen.
04.07.2023
Wir bei Alloheim setzen deshalb auf Veränderungen in den Speiseplänen unserer Einrichtungen. Ziel ist es den Gemüseanteil aller Gerichte deutlich zu erhöhen, und den Fleischanteil entsprechend zu verringern. Das kommt nicht nur unseren Bewohnern und Bewohnerinnen, sondern letztlich auch der Umwelt zu gute.
Unsere Ernährungsgewohnheiten sind immer schon einem stetigen Wandel unterworfen. Vergleicht man Ernährungsgewohnheiten vor 50 Jahren mit denen von heute, werden große Unterschiede deutlich. Während lange Zeit eine fleischreiche Ernährung üblich war, so ist mittlerweile im globalen Norden immer häufiger das Gegenteil der Fall. Dies lässt sich besonders gut in heimischen Supermärkten beobachten. Nie war das Angebot an Tierersatzprodukten so groß wie heute. Neben gesundheitlichen Gründen, geben Verbraucher an, aus Nachhaltigkeitsgründen vermehrt oder sogar gänzlich auf Fleisch zu verzichten. Dieses Verhalten zeichnet sich eindeutig im jährlichen Fleischkonsum pro Kopf ab. Während 2020 hierzulande noch 57,3 kg konsumiert wurden, waren es 2022 mit 52 kg fast 5 kg weniger (Statista, 2021).
Dass der Verzehr von Fleisch und vor allem von rotem Fleisch unter anderem negative Auswirkungen auf unsere Cholesterinwerte hat, ist schon lange bewiesen. Hohe Cholesterinwerte können zu Ablagerungen, also Verengungen in den Gefäßen führen und damit Arteriosklerose begünstigen. Folgen einer Arteriosklerose können Herzinfarkt und Schlaganfall sein. Grund genug die eigene Ernährung umzustellen.
Aber keine Angst: Das muss nicht gleich heißen, dass nur noch „Grünzeug“, unliebsam zubereitet, auf dem Teller landet. Gesunde Ernährung ist vielfältig und inspiriert vielleicht noch einmal mit neuen Zutaten und Gewürzen zu experimentieren. Wichtige Bestandteile einer gesunden Ernährung, und wie diese am besten aufgebaut sein sollte, ist in der sogenannten Ernährungspyramide abgebildet.
Die Ernährungspyramide basiert auf wissenschaftlich fundierten Empfehlungen. Sie gibt eine gute Orientierung über die tägliche Lebensmittelauswahl. Tierische Lebensmittel sollen beispielsweise nur bewusst und als Ergänzung – nicht jedoch als Basis eingesetzt werden. Grundnahrungsmittel sollen hingegen Obst, Gemüse und in kleineren Mengen Getreideprodukte, wie Brot oder Nudeln sein.
Festzuhalten ist also: Gemüse stellt die Basis einer gesunden Ernährung dar.
Eine gesunde, gemüsebasierte Ernährung schützt aber nicht nur vor Herz-Kreislauferkrankungen, sondern ist auch für den Klimaschutz essentiell. Deshalb haben sich die Alloheim Senioren-Residenzen zur diesjährigen Küchenolympiade ein passendes Motto überlegt: Wie kann auch in Senioreneinrichtungen gesund und nachhaltig gekocht werden?
Ziel ist es, bei diesem Event den Fokus auf nachhaltige, gesunde Ernährung zu legen. Es soll sichtbar werden, dass tolle Kreationen auch abseits der typisch deutschen, deftigen Küche möglich sind – auch für Großküchen, wie die in unseren Senioren-Residenzen. Es ist möglich gemüsebasiert, saisonal und regional auch für Seniorinnen und Senioren zu kochen. Gerade im Winter kann der deutsche Gemüsegarten mit zahlreichen Kohlsorten glänzen, die nicht nur bei älteren Menschen besonders beliebt sind, oder ohnehin schon seit eh und je in die deutsche gehören. Kohl ist ein echtes Superfood und reich an Vitamin-C. Damit schlägt er mitunter sogar sämtliche Zitrusfrüchte.
Die eigene Ernährung anzupassen, ist in Zeiten des Klimawandels und steigender Herz-Kreislauferkrankungen ein unbedingtes Muss – das haben auch wir von Alloheim Senioren-Residenzen erkannt. Durch kleine Veränderungen im Speiseplan, kann unser Risiko für folgenschwere Erkrankungen und gleichzeitig auch unser CO2-Fußabdruck reduziert werden.